Asilah (MA)

Asilah ist eine Stadt im Nordwesten Marokkos. Für uns war sie eine richtige Überraschung!

Durch den Palast des ehem. Sultans zur Stadtmauer
Durch den Palast des ehem. Sultans zur Stadtmauer

Viele WOMO-Reisende haben uns nur über den Stellplatz an der Promenade von Asilah erzählt. Dass viele Händler vorbeikommen und die Gardiens intensiv nach Alkohol fragen und abends betrunken sind! Was uns niemand erzählt hat ist, dass Asilah eine wunderschöne gepflegte Altstadt (Medina) hat!!

Die Altstadt ist von den Portugiesen mit einer eindrucksvollen Stadtmauer gesichert wurden.  Die Gassen sind eng. Die Häuser vorwiegend in blau und weiß gehalten. Da Asilah sich auch der Kunst verschrieben hat, wird man immer wieder von kunstvoll gestalteten Häuserwänden und Hauseingängen überrascht. Eine absolute Besonderheit für eine marokkanische Medina!

Von Künstlern gestaltete Wand
Von Künstlern gestaltete Wand


Sicher wird nicht jedem das etwas „überrenovierte“ Flair gefallen… aber es ist einfach mal etwas anderes, da in Marokko sonst eher das Gegenteil zu finden ist.

Natürlich merkt man auch schnell, dass sich das Sortiment einiger Händler mehr am Interesse der Touristen als dem der Altstadtbewohner orientiert. Aber eben nicht nur für europäische Touristen sondern auch für marokkanische.

Gasse in der Altstadt (KASBAH) von Asilah
Gasse in der Altstadt (Medina) von Asilah

Am südwestlichen Ende der Altstadt (Tour Krikiya) ist es möglich ein paar Stufen nach oben zu steigen und den Ausblick auf den Atlantik, die Stadtmauer und einen Marabout (Heiligengrab) zu genießen. (GPS: N 35.4648734,-6.0416694 W).

Von der Stadtmauer über Marabou (Heiligengrab) zur Stadtmauer
Von der Stadtmauer über Marabout (Heiligengrab) zur Stadtmauer

Übernachtet haben wir auf dem Camping Assaada am nördlichen Ende der Promenade. Wir standen dort recht ruhig – trotz der beiden großen Parallel-Straßen, genossen eine brauchbare Dusche und spazierten einmal abends und einmal tagsüber die schöne Promenade entlang und dann durch die Altstadt von Asilah. Sicher kann man auch am Anfang der Promenade oder am Hafen stehen, muss dann aber den Kontakt zu den Gardiens und den Händlern am Wohnmobil mögen. Information zum Campingplatz hier: Camping Assaada

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Tagebucheintrag vom 15.12.18

6:15 verlassen wir den Parkplatz und fahren 15 Minuten zum fährhafen von Algeciras. alles hübsch beleuchtet und wir sehen die letzten Weihnachtslichter für diesen Jahr! am Hafen stellen wir uns schon mal in die richtige Reihe, nicht ohne vorher natürlich durch diese dubiosen Einweiser eingewiesen zu werden, was wir auch selber finden. Wir frühstücken bis bald die Abfertigung beginnt. Auf der Fähre müssen wir die Rampe hoch auf das 2. Deck und oben ist die Kurve viel zu eng aber wir rangieren einfach so lange bis es passt… wir sehen kaum Touristen auf der fähre, fast alles Marokkaner. Ich glaube nur 4 Wohnmobile, sonst Pkws und Lkws. Die Überfahrt ist ruhig, wir fahren der Sonne entgegen. Der blaue Kasten fährt als letztes von der Fähre, fast, denn ein französisches Womo startet nicht mehr. Bei der Zollabfertigung schummeln wir uns mal so vor, und ich halte das zZllformular jemanden unter die Nase. Das wird gleich mal alles mitgenommen, kurz hinten reingeguckt und schon haben wir fertig! Das ging dieses Mal genial schnell! Gleich geht es auf die Autobahn. Nach ein paar Kilometern kommt die Station zum Ticketziehen und kurz dahinter werden wir schon von einem Polizisten angehalten, der unsere Versicherung sehen will. Jetzt echt? Wollte in unserer gesamten Marokkozeit erst einer sehen. Die ist noch irgendwo im Tresor, warte mal. Aber es stimmt alles und wir können weiter. Durch schön Landschaft geht es nach Asilah, Blümchen blühen und wir sehen Kühe, Schafe, Ziegen, weiße Kuhreiher und Kamele. alles dabei. In Asilah gehtˋs auf den Campingplatz und wir essen Mittag in der Sonne. Fühlt sich hier gleich wärmer an. Wir machen einen schönen Rundgang durch die Stadt, kaufen das erste heiße Fladenbrot, Minze, Tee und Oliven. Grundausstattung sozusagen. Dann müssen wir noch zu Maroc Telecom für unser Internet. Leider hat der Laden wohl Samstags geschlossen. Gleich um die Ecke gibts einen kleinen Laden. Der hat SIM Karten, spricht null französisch und kann uns beim Aktivieren nicht helfen. Ein Kunde hilft, der kann gut französisch aber bekommt es nicht hin. Der nimmt uns mit zu seinem Freund der umme Ecke im Cafe sitzt. Der kann sowas. Ein gebildeter Herr, der super französisch und auch englisch spricht, schaut sich unsere Einstellungen. Vergleicht sie mit seinem Smartphone und irgendwie geht es dann wohl. Wir wissen nicht genau wieso, weil die Einstellungen waren nicht relevant aber vielleicht hat das Aktivieren auch nur etwas Zeit gebraucht? Egal. Wir sehen noch Gasflaschen, die wir auch noch brauchen. Also schultert sich Sven so ein schweres Ding und auf und trägt es nach Hause. Grundausstattung komplett. Unser Nachbar Herrmann ist schon fleißig am Kochen und lädt uns zum vegetarischen Abendessen ein. Das lassen wir uns auf keinen fall entgehen. Im Wohnmobil wird alles sortiert, die Sims neu gesteckt, Gasflasche angeschlossen, ich koche mal noch einen Pudding mit Kaffeegeschmack als Dessert. Dann muss ich ja noch ein paar Kommentare beantworten vom Blog usw. Ach so, Duschen wollen wir ja auch noch. Erst Sven, dann ich, ist sogar warm bis heiß! Dann ist Abendbrotszeit. Die Paprika sind mit einer Nuss-Feta-Brotmischung gefüllt, dazu Paprikasoße und Kartoffelstampf. Es schmeckt voll lecker, das Rezept hab ich. Wir erzählen bis halb zehn.  Die beiden kennen wir nun auch schon lange obwohl wir uns selten sehen.

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