Wie viele Menschen sind auch Wohnmobilisten „Gewohnheitstäter“. Wir lieben unsere Rituale. So folgte bisher unsere Einreise nach Marokko einem festen Ablauf: Wir fuhren nach Algeciras im Süden Andalusiens, kauften bei „Carlos“ in Palmones unser Fährticket, fuhren immer mit der Reederei „Balearia“ von Algeciras nach Ceuta über die Straße von Gibraltar. In Ceuta ging es runter von der Fähre und da man dann immer noch in Spanien ist (Ceuta/Sebta ist eine spanische Enklave), findet der Grenzübertritt erst nach 20 Fahrminuten auf dem Landweg statt. Nach der Einreise ging es immer zu unserem Gasflaschen-Dealer um wenig später den Marjane-Supermarkt in Tetouan zu plündern und unsere Maroc Telecom-SIM-Karte aufzuladen. Am Nachmittag fuhren wir zum zentral gelegenen Parkplatz und der erste grooooße Soukeinkauf wurde gestartet. Hinterher verbrachten wir auf diesem Parkplatz immer die erste Nacht in völliger Stille bis zum Muezzin-Weckruf. Genau so (von ein paar Überraschungen an der Grenze mal abgesehen (LINK) ) lief bei uns der Wechsel von Europa nach Afrika ab.
