Lasst mich Euch heute etwas über die Stadt Badajoz in der spanischen Extremadura erzählen. Ab und an überkommt es uns und wir verlassen unser geliebtes Portugal. Mal nach Marokko, mal nach Spanien. Badajoz liegt extrem nah an der spanisch-portugiesischen Grenze und lockte uns mit verführischen Angeboten!
In diesem Bericht schwärme ich Dir von der schönen Stadt Sidi Ifni vor. Du erfährst, was Du Dir anschauen solltest, wo es gut sortierte Supermärkte gibt, wann Du am besten den Wochenmarkt besuchst und wo & wann es das leckerste Baguette Marokkos gibt. Außerdem nehme ich Dich mit zu unserem Lieblings – Sfenj – Bäcker und erzähle Dir noch so viel mehr!
Die Großstadt Safi liegt nördlich von Essaouira und südlich von El Jadida an der Atlantikküste. Wenige Wohnmobilisten finden den Weg hierher. Klar, eine Stadt, die für ihre Fischverarbeitung und ihren Phosphat-Hafen bekannt ist, lockt sicher keine Touristen an. Safi lohnt sich aber trotzdem! Ein Muss ist Safi für jeden, der sich für Töpferwaren und ihre Herstellung interessiert.
Brennöfen am Töpferhügel
Am sogenannten Töpferhügel kann man das Töpfern und Brennen von Ton-Waren aller Art beobachten. Von der Tajine bis zur Riesen-Schüssel ist alles dabei. Vieles mutet sehr traditionell an, Einiges ist aber auch reiner Touristen-Kitsch.
Der zweite Grund Safi zu besuchen, ist die portugiesische Altstadt. Ja, auch El Jadida, Rabat und andere Städte am Atlantik haben eine portugiesische Altstadt. Aber wer diese Mischung aus europäischer Architektur und marokkanischem Flair mag, wird sich auch in Safi wohl fühlen.
kunstvoll mit Fliesenresten gestaltete Wand
Also einmal an der Stadtmauer innen rundrum entlang und dann immer bergauf gehen bis man vor der alten portugiesischen Residenz (Kechla) steht. Uns wurde der Weg, ohne das wir fragten, gewiesen – wie nett. Insider-Tipp: An den Wohnhäusern vorbei (nicht schüchtern sein, wenn Wäsche über dem Weg hängt!) und rauf auf die alte Stadtmauer bzw. -turm.
Wäsche quer über dem Weg
GPS: 32.300196 N, -9.237579 W Karte: LINK Der Ausblick ist schön, interessant, lohnenswert…! Hinterher kreuz und quer durch die Gassen treiben lassen, Neues entdecken. Verloren gehen kann man ja nicht und verlaufen auch nicht wirklich! Gänsehaut bekommen wir immer wieder bei überdachten dunklen Straßenabschnitten. Taschenlampen braucht man aber nicht 😉 .
Parkposition: Ein befestigter Bereich ohne Schatten (gut für SOLAR-Strom) befindet sich nach der Einfahrt auf den CP gleich links.
Duschen: Bei den Toiletten. Fliesen dreckig. Wasser = heiß, wenn lange keiner geduscht hat. Unbedingt vorher testen ob das Wasser gerade heiß ist, da der Boiler zwischen den Duschvorgängen erst wieder aufheizen muss! Das dauert ca. 2 Stunden.
Mehrere beeindruckende zutrauliche Pfaue auf dem CP.
Zu Fuß geht man ca. 30 Minuten bis zur Altstadt bzw. dem Töpferhügel. Ansonsten wie immer für ein paar Dirham mit dem Petit Taxi.
Die Großstadt „El Jadida“ befindet sich südlich von Casablanca. Der älteste Teil der Stadt wurde von Portugiesen gegründet und später als Judenviertel (Mellah) genutzt. Für uns war es ein Stück Portugal in Marokko, mit einer riesigen Stadtmauer drumherum. Bewundernswert sind die nicht-marokkanischen weil portugiesischen Türen der Häuser.
portugiesische Tür
Die kleinen, verwinkelten Straßen lassen uns immer wieder Besonderes entdecken. Die nächste Ecke überrascht schon wieder mit neuen Fotoperspektiven! Eine ehemalige Kirche steht friedlich neben einer Moschee.
Nach Moulay Bousselham kommt man nicht einfach so, da es nicht an der N1 liegt. Nach Moulay Bousselham fährt man auch nicht wegen der schönen Altstadt. Nach Moulay Bousselham fährt man wegen der traumhaften LAGUNE!