Unsere letzte Station in Galicien im August 2019 führte den blauen Kasten von der schönen Sil Schlucht nach Bande, Richtung Portugal. Genauer noch ein Stückchen südlich nach Os Banos. An die heißen Quellen beim Stausee Encoro das Conchas.

Die heißen Quellen von Os Banos / Galicien
Direkt an den Badebecken befindet sich der Parkplatz, der gut besucht ist.
GPS: 41.97934° N, 7.98240° W ; Kartenlink

Ende August stehen hier viele Vans, international gemischt. Einige haben sich am Rand für längere Zeit eingerichtet, im Grünen befinden sich auch Zelte. Selbst am späten Abend reisen noch Badegäste an. Klar, jetzt im Sommer, kann man das Thermalwasser morgens und abends am besten genießen. Aber eben aufgrund der milden Lufttemperaturen, haben wir gar nicht mit solchem Andrang gerechnet.

Denn auch tagsüber kommen immer wieder Tagesgäste. Die Menschen sitzen am Beckenrand, lassen sich von der Sonne bescheinen und haben die Beine im heißen Wasser. Wir nutzen die Becken im Dunkeln in den Abendstunden. Genauso wie am Morgen, wenn der Nebel über den See zieht.
Die Thermalbecken sind schon ziemlich alt. Denn angelegt wurden sie von den Römern. Schon cool, dass wir sie bis heute nutzen können! Sie werden auch gepflegt. Eines Morgens reiste die freiwillige Feuerwehr an. Aus einem Becken wurden das Wasser abgelassen und alles mit Hochdruckstrahler gereinigt. Unser Baden war dann mal beendet.

Ganz in der Nähe befindet sich noch eine römische Ausgrabungsstätte mit Informationszentrum. GPS: 41.97420° N, 7.98090° W; Kartenlink und Link zu Wikipedia

Aber Achtung: Im ersten Halbjahr kann es sein, dass die Becken durch den Stausee überschwemmt sind. Dann vermischt sich das heiße Quellwasser mit dem kalten Seewasser. Deswegen haben wir die Becken auch nicht Mitte Juni besucht, wo wir ja schon in Ourense (Link zum Bericht über die heißen Quellen in Ourense) und somit ganz in der Nähe waren.
Nach dem erholsamen Baden in Os Banos verlassen wir Spanien und fahren nach Portugal. Hier schließt der Nationalpark Peneda – Geres (Link zum Reisbericht) an. Der erste Ort nach der Grenze ist Lindoso.
Lindoso in Portugal
In Lindoso sind wir nicht zum ersten Mal. Aus portugiesischer Sicht liegt der Ort abgeschieden weil es von hier ja ˋnurˋ noch nach Spanien geht. Deswegen ist nicht viel los. Aber besuchen solltest Du Lindoso auf jeden Fall! GPS: 41.86710° N, 8.19889° W ; Kartenlink

Denn nicht nur die umgebene Landschaft aus bewaldeten hohen Bergen ist wunderbar. In Lindoso kannst Du die Burg besuchen. Das Highlight aber befindet sich direkt daneben. Auf einem Felsplateau stehen an die 60 Getreidespeicher! In dieser Ansammlung und Dichte sind die Horreos einmalig.

Wirf einmal einen Blick durch die Ritzen und Luftschlitze in so einen Horreo (Maisspeicher). Ob diese Speicher hier wirklich noch von den Bewohnern genutzt werden oder die Maiskolben nur zur Dekoration darin liegen… wer weiß?

Außerdem solltest Du Dir noch ein bisschen Zeit nehmen und durch die schmalen Gassen des Dorfes schlendern. Es gibt so viele Details zu entdecken. Besonders der Bereich um das Waschhaus mit einer Quelle und dem Dach aus Weinblättern ist traumhaft. Hier wird noch heute die Wäsche per Hand gewaschen:

Mit Deinem Wohnmobil kannst Du in Lindoso entweder hier parken: GPS: 41.86634° N, 8.19898° W (unterhalb der Burg, mit Wasserhahn, nahe der Touristeninformation)
oder hier GPS: 41.86773° N, 8.19917° W direkt am Burgeingang.



Barragem Alto Lindoso
Gleich in der Nähe findest Du eines der größten Wasserkraftwerke von Portugal! Die Talsperre Alto – Lindoso beeindruckt mit einer riesigen Beton – Staumauer. (Link zu Wikipedia) Von oben geht der Blick ganz schön weit in die Tiefe…

Mit Deinem Wohnmobil kannst Du am Beginn oder am Ende der Staumauer parken: GPS: 41.87079° N, 8.20174° W; Kartenlink .

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Tolle Fotos und viele Infos, Danke
Karin und Uwe
Dankeschön, Ihr Lieben!
Dankerschön für euere schöne Reise Empfehlungen , mich interessieren in Portugal die natürlich heis Quellenbaden ,Termen 🙏😘
soweit ich weiß, ist der Zugang zu heißen bzw. Thermal-Quellen in Portugal nur über ein Thermalbad o.ä. wie z.B. in Montesinho oder Nisa.