In Galicien den Mino entlang gen Westen: heiße Quellen, ein Kastell und eine Keltensiedlung

Der blaue Kasten folgt in Galicien grob dem Lauf den Flusses Mino, der hier die Grenze zwischen Spanien und Portugal markiert. Unser nächster Stopp ist in Salvaterra do Mino, wo es wieder warme Thermalbadebecken gibt, die gerade ganz frisch eröffnet wurden.

Die Rio Mino von der Brücke fotografiert, die Portugal mit Spanien verbindet.

Die heißen Quellen von ˋSalvaterra do Minoˋ

Erst Anfang Juni wurden diese neuen Thermalbecken eingeweiht. Jetzt, 3 Wochen später, stehen wir um kurz 19 Uhr am Zaun und warten mit einigen Bewohnern von Salvaterra auf die Öffnung nach der Siesta. Das Wetter spielt, wie auch schon bei den heißen Quellen von Ourense, mit. Ein ungewönhlich milder Frühsommer in Galicien mit Temperaturen um die 20 Grad, dicker Wolkendecke und einem Regenschauer ab und an herrscht vor und so können wir die heißen Wassertemperaturen genießen.

Die 4 Thermalbadebecken, alle mit gleich warmer Temperatur knapp unter 40 Grad, liegen in einem Park, der noch durch Wildwuchs geprägt ist. Ein Bauzaun umgrenzt die Anlage. Dieser wird am Morgen von 9 – 12 Uhr und am Abend von 19 – 23 Uhr für die Besucher geöffnet (Montags geschlossen). 2 Duschen sind vorhanden, eine mit warmen Wasser, die andere kalt.

GPS: Lat 42.08206 Lon -8.48127; Kartenlink

Von den Becken hast Du einen schönen Blick auf die Natur drumherum, den breiten Fluss Mino und natürlich Portugal, das Städtchen Moncao befindet sich genau gegenüber.

In nächster Zeit soll die unmittelbare Umgebung der Becken noch hübsch gemacht werden: die Umkleiden und Toiletten sind momentan nur in Containern, ein neues Gebäude soll dafür errichtet werden. Der Bauzaun wird ersetzt, der Park schön gestaltet und vielleicht kommt auch ein Kiosk mit Verpflegung?

Die Jungs haben leider umsonst gewartet. Erst ab 14 jahren ist der Zutritt erlaubt. Steht zwar dran aber fragen kann man ja mal.

Derzeit gibt es 2 Parkplätze vor Ort. Ein kleinerer befindet sich direkt an der Bahnunterführung am Park. Dieser ist zu den Öffnungszeiten schnell voll. Ein größerer Parkplatz befindet sich etwa 200 m davon entfernt und ist mit „Aparciamento“ ausgeschildert. GPS: Lat 42.08387 Lon -8.48041

Du parkst auf Rasen und Grünzeug umgeben von Bäumen. Achtung: Die Parkplatzsituation kann sich ändern während das Areal neu gestaltet wird.

Das ist nicht nur Spanien sondern vor allem Galicien!

Ein schöner Weg führt entlang des Flusses in die 1,5 km entfernte Innenstadt von Salvaterra do Mino. Dort findest Du eine kleine sehenswerte Altstadt innerhalb von Burgmauern.

Die Bewohner genießen sichtlich ihre neuen Thermalbecken und freuen sich über diese Möglichkeit der Erholung.

Das Castillo von Goian

Unsere nächsten Stopp ist das kleine Kastell San Lorenzo in Goian. Es wurde kaum genutzt, da kurz nach seiner Fertigstellung Frieden mit den portugiesischen Nachbarn herrschte. So sind die Mauern noch gut erhalten. Aber auch heute weiß man nicht viel mit dem Castillo San Lorenzo anzufangen. Der Innenhof ist begehbar aber leer. Einen Besuch war es uns trotzdem wert, zumal die Mauer des Kastells wieder schöne Ausblicke auf die andere Seite des Mino bietet.

Parkplatz: GPS: Lat 41.94160 Lon -8.75081 Kartenlink

Eingang vom Castellio San Lorenzo: GPS: Lat 41.94122 Lon -8.75409; Kartenlink

Aussicht von den Mauern des Castillos auf den blauen Kasten, den Rio Mino und Portugal.

Die Stadt ˋA Guardaˋ in Galicien

Nun ist es nicht mehr weit bis zum südwestlichen Zipfel von Galicien mit der Stadt ˋA Guardaˋ. Neben der schönen Hafenkulisse, die uns etwas an die stadt ‚Bergen‘ in Norwegen erinnert, empfehle ich Dir unbedingt den Besuch der Keltensiedlung auf dem Monte Santa Trega/Santa Tecla. (Titelbild)

Die Straße dort hinauf ist kostenpflichtig. Mit dem Auto kommst Du an einem Kassenhäuschen vorbei, wo 1€ pro Person für den Besuch verlangt werden. Fußgänger, die den schönen, aber anstrengenden Wanderweg nutzen, brauchen nichts zu bezahlen. Hier kannst Du z.B. direkt am Wanderweg parken: GPS: Lat 41.89776 Lon -8.86644; Kartenlink

Parkplatz am Wanderweg an (noch?) leeren Gebäuden
Das Kassenhäuschen

Zu sehen gibt es die Grundmauern von vielen, dicht beieinander stehenden Rundhütten. Mit bester Aussicht auf A Guarda und den Atlantik. Wirklich beeindruckend! Besonders wenn wir bedenken, dass es hier oben 1000 dieser Rundhütten gegeben haben soll. 3000 bis 5000 Menschen haben auf dem Berg Santa Trega gelebt! Die Lage gab Ihnen Sicherheit und eine spektakuläre Rundumsicht. Gute Informationen haben wir im Dumont Reiseführer* gefunden.

Auf die Reste der Grundmauern wurden neue Steine gesetzt, gut markiert durch helle Striche. 2 der Rundhäuser wurden zur Anschaung komplett mit Dach wieder aufgebaut. Viel Platz zum Wohnen hatten die Menschen damals nicht. Für Tiere und Vorräte gab es wohl noch kleinere Hütten.

Der helle Strich trennt alt und neu

Die weitere Route führt den blauen Kasten nun die Küste von Galcien entlang nach Norden. Die Ria Baixas haben wir vor einem Jahr nicht mehr geschafft und verdienen sicher unseren Besuch!

Stand: 07/2019

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3 Gedanken zu „In Galicien den Mino entlang gen Westen: heiße Quellen, ein Kastell und eine Keltensiedlung“

    1. Lieber Klmenes,
      Dankeschön für Deinen Kommentar – wir haben uns echt draüber gefreut! 😀
      Wunderbare Grüße aus Galicien vom blauen Kasten!

      1. Hallo Doreen, das freut mich auch und Euch weiterhin eine schöne Zeit. Ich bin auf die weiteren Highlights in Spanien gespannt!
        Hier, Nähe Köln ist es zur Zeit heißer als in Spanien.
        Beste Grüße Klemens

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